12.01.2016 Übungsdienst Verkehrsunfall und Gefahrstoffe

In Januar 12, 2016

Zu Beginn des Übungsdienstes wurde zunächst eine Unterweisung bzgl. des Strahlenschutzes für das Ionenmobilitätsspektrometer RAID, das auf dem ABC-Erkunder verlastet ist, durchgeführt. Anschließend wurden noch zwei verschiedene Einsätze simuliert.

Im ersten Fall wurde von einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten ausgegangen. Hierbei stand die Rettung und Betreuung der verletzten Personen im Vordergrund.

Im zweiten Einsatz  wurde ein Leck in einem LPG-Tank angenommen. LPG (engl. Liquefied Petroleum Gas) wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Autogas bezeichnet und ist ein Flüssiggas, das aus einem variablen Gemisch aus Propan und Butan besteht. Es ist schwerer als Luft und es bilden sich aufgrund des Temperaturunterschiedes zwischen dem Flüssiggas und der Umgebungsluft Kondensationswolken, so dass es aussieht, als würde die Flüssigkeit dampfen.

Bei dem Übungseinsatz musste besonders auf die Aufstellung der Fahrzeuge (oberhalb der Unglücksstelle und mit mindestens 50 m Abstand) und die Explosionsgefahr (keine Funkgeräte) geachtet werden. Während ein Trupp unter Atemschutz nach Verletzten suchte, wurde ein weiterer Trupp ebenfalls unter Atemschutz mit einem Strahlrohr eingesetzt. Der Einsatz von Wasser bietet zum einen die Möglichkeit bei nur einer kleinen Öffnung im Tank die Pfropfenbildung zu unterstützen und auf der anderen Seite die Reduzierung der Explosionsgefahr durch Verdünnung des Flüssiggases.

Anschließend wurde nach jedem Einsatz eine Besprechung durchgeführt, bei der noch einmal gezielt auf die unterschiedlichen Fehlerquellen hingewiesen wurde.