[42/16] – 30.09.2016, F 3 Feuer im Bergmannsheil

In September 30, 2016

Gegen 02:30 Uhr wurde die Feuerwehr Bochum zu einem Brand im Krankenhaus Bergmannsheil in Bochum-Ehrenfeld alarmiert. Als nach kurzer Zeit die ersten Einheiten am Objekt eintrafen, standen bereits große Teile des Dachstuhls des Hauses 1 in Flammen. Auf den Balkonen des 6. Obergeschosses machten Patienten auf sich aufmerksam, der Fluchtweg war für diese Personen bereits aufgrund der Verrauchung abgeschnitten.

Zügig wurden weitere Einheiten zur Einsatzstelle alarmiert, etwa 45 Minuten nach Einsatzbeginn wurde Vollalarm für die Feuerwehr Bochum ausgelöst, woraufhin auch die Löscheinheit Querenburg zur Einsatzstelle gerufen wurde.

Vor Ort eingetroffen, wurden die Kräfte der LE Querenburg zur Brandbekämpfung eingesetzt. Gemeinsam mit Kräften der Löscheinheiten Stiepel, Brandwacht sowie der Wache 2 der Berufsfeuerwehr wurde eine B-Schlauchleitung durch ein Treppenhaus bis in das 5. Obergeschoss gelegt, von dort wurden dann drei C-Rohre zur Brandbekämpfung vorgenommen.

Das Feuer hatte sich im 6. Obergeschoss in einem Patientenzimmer entwickelt, und hat dann über die Außenfassade auf den Dachstuhl übergegriffen. Der Dachstuhl als solcher bestand aus zwei weiteren Obergeschossen. Im 7. OG befanden sich Operationsräume mit entsprechenden Nebenräumlichkeiten, im 8. OG befand sich die Lüftungszentrale des Gebäudes, sowie weitere Maschinen- und Technikräume.

Die Brandbekämpfung im Dachstuhl gestaltete sich äußerst schwierig, da die Innenschalung der hölzernen Dachkonstruktion aus mehreren Lagen Faserzementplatten bestand, außerdem war durch Lüftungskanäle und Rohrleitungen die Dachkonstruktion nur sehr schwer zugänglich. Zusätzlich war unklar, ob das Flachdach über der Lüftungszentrale tragfähig ist, und es war nur durch eine kleine Dachluke zugänglich, daher war auch hier keine effektive Brandbekämpfung von innen möglich.

Dies hatte zur Folge, dass nach mehreren Versuchen, an die Dachkonstruktion zu gelangen, die Innenbrandbekämpfung aufgegeben und das Feuer nur von außen durch Drehleitern und Teleskopmasten bekämpft wurde. Lediglich ein Trupp verblieb zur Beobachtung der Lage im Dachgeschoss.

Gegen 8 Uhr wurden die Einsatzkräfte, die nun seit fast 5 Stunden ununterbrochen im Einsatz waren, gegen Kräfte aus anderen Städten ausgetauscht. Somit konnte auch die Löscheinheit Querenburg die Einsatzstelle verlassen. Einsatzende war vorerst gegen 10:30 Uhr, nachdem zumindest ein Teil der benutzten Schläuche und Atemschutzgeräte wieder aufgefüllt und somit die grundsätzliche Einsatzbereitschaft wieder hergestellt war. Die LE Querenburg war mit 13 Kräften und allen drei Fahrzeugen am Einsatz beteiligt.