08.03.2017 Weltfrauentag

In März 8, 2017

Alljährlich wird am 08.03. der Weltfrauentag „gefeiert“. Wir nehmen das zum Anlass, mal einen Blick auf die weiblichen Mitglieder der Feuerwehr Querenburg zu werfen. Lange Jahre war die Feuerwehr eine reine Männerdomäne, doch in den letzten Jahren freuen wir uns, immer mehr Frauen für den Dienst in der Feuerwehr begeistern zu können.

In der Löscheinheit sind aktuell vier Frauen im aktiven Dienst, drei davon haben die Grundausbildung abgeschlossen und teilweise auch bereits zusätzliche Lehrgänge absolviert. Ein bisschen stolz sind wir darüber, dass zwei von Ihnen im Berufsleben derart erfolgreich sind, dass sie einen Doktortitel erlangt haben.

Darüber hinaus engagieren sich sieben Mädchen im Alter von 12 bis 16 Jahren in der Jugendfeuerwehr, was einen Anteil von über 25% der gesamten Gruppe ausmacht. Drei der vier aktiven Frauen der Löscheinheit bringen sich zusätzlich noch als Betreuerinnen in der JF ein, eine weitere Frau steht als externe Betreuerin ohne Feuerwehr-Hintergrund zur Verfügung.

Mit Verabschiedung des neuen Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzgesetzes (BHKG) des Landes Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr wurde die Möglichkeit geschaffen, sich auch außerhalb des Einsatzdienstes in der Feuerwehr zu engagieren. Hierüber haben wir ebenfalls bereits ein weibliches Mitglied aufnehmen können.

Alles in allem verfügt die Feuerwehr Querenburg somit über insgesamt 13 aktive weibliche Kräfte in den unterschiedlichen Bereichen. Darüber hinaus wirken durch den Förderverein FFQ e.V. noch weitere Frauen in verschiedenen Gremien mit und unterstützen so die Feuerwehr. Nicht vergessen wollen wir natürlich auch die weiblichen Angehörigen, die im Privatleben jedes Mitglieds der Löscheinheit eine wichtige Rolle spielen. Sie verzichten häufig auf ihre Partner, damit die Feuerwehr ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft ausüben kann, und sind auch manches mal nach belastenden und harten Einsätzen seelische Stütze für die Einsatzkräfte. Dafür wollen wir uns natürlich auch ganz herzlich bedanken!

Trotz dieser positiven Entwicklung ist die Situation noch nicht ideal. Aufgrund der räumlichen Situation im Gerätehaus gibt es aktuell keine Möglichkeit für eine separate Damenumkleide, was bedeutet, dass die weiblichen Mitglieder sich entweder gemeinsam mit den Männern umziehen müssen, oder aufwändig mit der Uniform quer durch das ganze Gerätehaus zur einzigen Damen-Toilette laufen müssen, um sich dort umziehen zu können. Duschen fehlen gänzlich sowohl für Frauen, als auch für Männer.

Wir würden uns sehr wünschen, wenn durch den Träger der Feuerwehr (Stadt Bochum) in naher Zukunft dem positiven Trend durch entsprechende bauliche Maßnahmen Rechnung getragen würde, so dass sich noch mehr Frauen in der Feuerwehr engagieren können. Denn wir finden, dass die weiblichen Mitglieder in allen Bereichen ein Zugewinn für die Feuerwehr sind.